Entfernung der Schwellen auf der Straße Postdamm Isselhorst / Gütersloh

Bürgerantrag

Eingereicht am 08.01.2021
Vorstellung am 01.03.2021 im Hauptausschuss
Status: offen

Der Postdamm ist eine ländliche Straße zwischen Isselhorst und Gütersloh, die  schon immer gerne von Radfahrenden benutzt wurde. Sie ist vor einiger Zeit zur Fahrradstraße umgewidmet worden. Aus der Zeit davor sind noch insgesamt 9 Bodenschwellen verbaut, die das Radfahren erschweren bzw. die die Fahrbahn teilweise so weit einengen, dass die Radfahrenden behindert oder sogar gefährdet werden, vor allem bei Dunkelheit und bei schlechtem Wetter.

Hier folgt jetzt der Bürgerantrag, am Ende haben wir noch einige zusätzliche Fotos eingefügt..



Antrag nach § 24 Gemeindeordnung NRW

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Morkes,

bisher war der Postdamm mehrfach im Gespräch, Beleuchtung und fluoreszierender Belag wurden vorgeschlagen. Ich persönlich brauche keine Beleuchtung um dort gerne zu fahren, allerdings sollten Verkehrssicherheit und Fahrkomfort gegeben sein. Ich möchte daher in diesem Antrag anregen, den Postdamm auf die Qualität einer gut und sicher befahrbaren Fahrradstraße zu sanieren. 

Problem:

Auf der Fahrbahn der Str. “Postdamm“ sind aktuell 9 Schwellen in den Asphalt eingelassen.

Diese hindern Radfahrende daran, bequem und flüssig zu fahren. Die zum Fahren nutzbaren kleinen Lücken zwischen der Schwelle und der Bankette sind sehr schmal und dadurch unkomfortabel sowie auch gefährlich, besonders bei höherem Tempo oder schlechter Sicht durch Dunkelheit, bei Regen oder bei Glatteis. Nebeneinander Radeln ist erlaubt, zwei Fahrräder passen aber nicht nebeneinander durch die kleinen Lücken, daher muss an 9 Stellen (!) doch wieder hintereinander gefahren werden. Größere Fahrradgruppen werden ebenfalls in ihrer Fahrt gestört wie auf dem folgenden Foto zu sehen, hier teilt sich die Radlergruppe und nutzt die Gegenspur mit.

Bei Regen muss man durch die Enge und die Pfützen an einigen Stellen sogar auf die andere Fahrbahnseite in den Gegenverkehr wechseln um sicher zu fahren, da man ja auch nicht sehen kann, was sich unter den Pfützen befindet bzw. wo genau dort die Bankette anfängt.

Vorschlag:
Alle Schwellen sind in gepflasterter Bauart. Diese Schwellen werden rückgebaut und die Asphaltdecke wird wieder geschlossen. Damit wird eine vollständig fahrradtaugliche Straßendecke erstellt.

Vorteile:
Mit dieser Maßnahme wird der Radverkehr gefördert und der Postdamm ertüchtigt. Unfallgefahren und Verkehrsbehinderungen für Radfahrende fallen weg.

Der Einwand, dass dann wieder vermehrt PKWs verkehrswidrig diese Straße befahren, kann nicht zu Lasten der Radfahrenden gehen. Für Autofahrende sind die Schwellen eh kein großes Hindernis. Größere Fahrzeuge (SUV) überfahren diese problemlos.

Es ist immerhin eine Fahrradstraße, in der nur Anlieger mit Kraftfahrzeugen fahren dürfen. Besteht Sorge, dass zu viele nicht berechtigte PKWs die Straße (mit zu hohem Tempo) nutzen könnten, würde hier sicherlich eine gelegentliche Kontrolle durch die Polizei Abhilfe schaffen. Es kann ja auch nicht sein, dass Radfahrende Hindernissen und Gefahren ausgesetzt werden weil einige Autofahrende sich falsch verhalten.

Ich bitte den Rat der Stadt, diesen Antrag zu prüfen und umzusetzen. Weitere Fotos s. unten

Anette Klee
Bürgerin aus Gütersloh / Isselhorst


Anhang zum Bürgerantrag

Weißer Kantenstein: Hohe Sturzgefahr bei Glatteis

Links schlechter Asphalt mit gefährlichem Übergang in die Bankette, rechts die große Pfütze

Hier kann bei Regen gar nicht an der Schwelle vorbeigefahren werden, höchstens, indem man auf die andere Seite wechselt. Es ist mit gefährlichen Rinnen zwischen Asphalt und Bankette zu rechnen! Im Dunkeln oder bei höherem Tempo ist das sehr gefährlich.

Ende des Bürgerantrages


Es folgen noch einige weitere Fotos:

Der Straßenbelag neben der Schwelle ist zu schmal für den Fahrradanhänger (Standardgröße), ein Anhänger für Kinder ist sogar noch breiter.
Der Fahrradanhänger passt kaum hindurch, die Stelle kann nur mit Schritttempo befahren werden.


Mit oder ohne Anhänger: Eng und gefährlich. Es ist offensichtlich zu schmal, zudem ist für Radfahrende nicht erkennbar, wo der Asphalt endet und wo der Schlamm am Rand beginnt. Manchmal bildet sich zwischen beidem sogar eine Rinne, die ein hohes Unfallrisiko darstellt. Bei Regen oder Dunkelheit ist das noch schlechter zu überblicken.

Mit einem Kinderanhänger wird es dann ganz schwierig - hier mag es noch gerade so gehen, andere Stellen sind aber noch enger.


Bilder im Winter

Die Schwellen behindern den Winterdienst beim Schieben des Schnees und die Schrägen der Schwellen werden durch Glätte zu gefährlichen Unfallstellen.

So, das war's. Schön wäre es, wenn die Schwellen bald rückgebaut würden, damit Güterslohs schönste Fahrradstraße den Radfahrenden dann wirklich Freude bereitet.