Fahrraddemo gegen die Ortsumgehung Ummeln / B61n

vom 06.06.2021

Die Verkehrswende muss heute beginnen. Jetzt. Mit Volldampf. Die Klimakrise wartet nicht! Neue Straßen fördern den Individualverkehr und schwächen die Akzeptanz des ÖPNV. "Wer Straßen sät wird Autos ernten" - den Spruch kennt inzwischen fast jeder.

Die Bürger wollen die Autos nicht in Ummeln. Sie wollen sie nicht in Friedrichsdorf. Nicht in Gütersloh, nicht in Isselhorst. Niemand will die ganzen Autos - vor der eigenen Tür. Ist denn dann die Ursache des Problems, dass wir zu wenig Straßen haben? Oder sind es doch eher zu viele Autos... Eine Verkehrswende wird uns seit Ewigkeiten versprochen. Dass innerhalb der nächsten 10 Jahre die Hälfte der Autos von der Straße verschwinden muss, hat jeder schon gehört, der sich mit Mobilität und Klimaschutz befasst. 

Wir wollen keine Ortsumgehung Ummeln. Wir wollen die Natur schützen, die Existenzgrundlage der betroffenen Landwirte retten, die überplanten Häuser erhalten. Hier liegt ein wichtiger Naherholungsbereich, der komplett durchschnitten wird. Zusätzlich zur eigentlichen Straße wird es ein Parallelwegenetz geben müssen, damit weiter alle Bereiche erreichbar bleiben. Dafür fallen weitere Flächen dem Straßenbau zum Opfer. Das Bauprojekt verlagert den Verkehr von "durch Ummeln" nach "an den Außenrand von Ummeln" - es werden nicht deutlich weniger Menschen belastet, sondern lediglich andere Menschen als jetzt. Auch "durch Ummeln" werden weiter viele Autos fahren.

Zudem würde uns die neue Straße täglich ca. 7000 Autos mehr direkt nach Gütersloh in die Stadt leiten. Auch hier wohnen Menschen!

Der "Nicht-Ausbau der B61" und der Erhalt der historischen Baumallee werden ebenfalls gefährdet.


Wir wollen nicht warten bis es zu spät ist und der Planfeststellungsbeschluss in der zweiten Jahreshälfte gefasst wird.

Darum rufen wir alle auf, mit uns gegen diesen Straßenbau zu demonstrieren.

Natürlich Coronakonform mit Abstand und Anstand.

Unsere Ziele:

- Stopp der Planfeststellung

- Stopp der Flächenversiegelung

- Stopp der Naturflächenzertörung


Wir fordern:

- Ein Moratorium für Straßenbauprojekte

- Schutz der Naherholungsgebiete

- Konkretes Handel im Sinn der Verkehrswende

- Konkretes Handel im Sinn des Klimaschutzes

Gemeinsam gegen die Zerstörung unserer Lebensgrundlage

Im Rahmen der Aktionstage Wald statt Asphalt zeigen wir auf, wo in unserer Region die Probleme liegen.