Liebe Mitstreiter,
es gibt Pläne vom Bund, den Ostwestfalendamm zu verlängern und die B61 vierstreifigen auszubauen. Die alte Baumallee wird ganz oder teilweise abgeholzt.

Wir wollen keinen Ausbau der B61!
Die Planung ist in Zeiten des Klimawandels nicht mehr zeitgemäß setzt falsche Impulse:
- Impulse für mehr Kraftfahrverkehr
- für mehr Flächenverbrauch und Umweltzerstörung
- für mehr Verkehrsbelastung für die Gütersloher Bürger
- für mehr Abgase und Verkehrslärm in Gütersloh.

Sie ist ein Festhalten an einer veralteten Verkehrspolitik.


Hier ein paar Fakten:

Insgesamt gibt es 3 Bauabschnitte.
Der erste Bauabschnitt liegt in Bielefeld: Die Ortsumgehung Ummeln.
Das ist quasi die Verlängerung des Ostwestfalendamms, die zwischen Ummeln und Isselhorst auf die B61 führen soll.
- Baukosten 23,5 Millionen Euro für 3,7 km Ausbaustrecke
- 4-Fahrstreifen - Trassenbreite 19,5 m
Link zum Bild

Der zweite Abschnitt ist der 4-streifigen Ausbau der B61 von der Einmündung der o.g. Ortsumgehung bis zum Ortseingang Gütersloh.

Der dritte Abschnitt ist der 4-streifige Ausbau der B61 vom Ortsausgang Gütersloh bis zur Autobahnauffahrt A2 in Wiedenbrück.
- Baukosten von 2. und 3. Bauabschnitt 39,1 Millionen Euro für 9,9 km
Link zum Bild 2. “Ausbau GT Nord”    Link zum Bild 3. “Ausbau GT Süd”

Dieses Bauprojekt schafft zusätzlich eine Ausweichstrecke parallel zur A2.
Wenn es mal nicht so läuft, können dann alle von der A2 bequem durch Gütersloh fahren.

Derzeit haben wir ein Verkehrsaufkommen von ca. 21.000 bis 25.000 Fahrzeugen pro Werktag. [Quelle: Ratsinformationssystem HA 10.12.2018 ]
Laut eines Presseberichtes rechnet Straßenbau NRW nach Fertigstellung der Straße mit + 7.000 Fahrzeugen. Das wäre eine Zunahme von ca. 28%!
[Quelle NW 20.07.2019]
Apropos Fertigstellung - die Bauzeit des zweiten und dritten Bauabschnitts beträgt geschätzte 54 Monate oder anders 4,5 Jahre.

Die Folgen für die Gütersloher Bürger können beträchtlich sein.
Denn auch am Gütersloher Stadtring und an der B61 leben Menschen.
Bei einer Verkehrszunahme werden gleichermaßen auch Lärm, Stress, CO2, NOx und Feinstäube zunehmen. Vielleicht reden wir dann auch in Gütersloh über Fahrverbote!?

Dieses Verkehrskonzept löst nicht die Probleme unseres zunehmenden Verkehrs. Dafür bezahlen die Steuerzahler viel Geld und wir verschärfen die Situation des Klimawandels weiter.
Die Bundesregierung ist schon heute mit ihren Klimazielen für 2020 im Verzug.

Wir fordern:
- Einen sofortigen Planungsstopp und den Stopp der damit verbundenen
  Umweltzerstörung
- Das Geld muss in einer Verkehrswende investiert werden
- Die Bundesregierung soll die Klimaziele einhalten

- Die Baumaßnahmen müssen aus dem Bundesverkehswegeplan 2030 gelöscht werden

Gemeinschaft gegen den Ausbau der B61